Deutsche Rentenversicherung: Die Nullrunden sollen bald ein Ende haben
In diesem Jahr bleibt den rund 20 Millionen Rentnern in Deutschland nichts anderes übrig als sich mit einer Nullrunde zufrieden zu geben. Da das Defizit in diesem Jahr nach aktuellen Schätzungen rund zwei Milliarden Euro betragen wird, vor allem aufgrund von rückläufigen Löhnen, hätten die Altersbezüge eigentlich sogar sinken müssen. Dies ist aufgrund der Rentengarantie der großen Koalition jedoch nicht der Fall.
Angesichts dieser Zahlen wundert es einen dann schon ein wenig, dass der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, gegenüber dem „Tagesspiegel“ sagte, dass er in den nächsten Jahren mit keinen Nullrunden rechne.
Die Zahlen würden sich trotz des Defizits gut entwickeln und die Wirtschaftskrise sei an den Rentenversicherungen so gut wie vorbeigegangen. Die Löhne würden steigen, was sich dann natürlich auch positiv auf die Rentenzahlungen auswirken würde.
All diese Aussagen sind angesichts der unsicheren Wirtschaftslage jedoch wohl eher mit Vorsicht zu genießen, zudem liegen noch keine genauen Zahlen vor. Positiv äußerte sich Rische außerdem über die Umstellung auf die Rente mit 67. Das Durchschnittsalter für einen Renteneintritt läge jetzt schon bei 63 Jahren. Auch in Sachen Arbeitsplätze für Ältere würde sich einiges tun. Viele Unternehmen würden mit einem Blick auf die demographische Entwicklung schon jetzt versuchen Beschäftigte zu halten.