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Stiftung Warentest: Beipackzettel bei Investmentfonds mit falschem Risiko

50-Euro-Scheine cc by flickr/Public Domain Photos

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Seit Juli dieses Jahres müssen die Verbraucher zu jedem Finanzprodukt einen Beipackzettel erhalten. Dieser soll die wichtigsten Fakten rund um das Produkt klar und verständlich zusammenfassen und dabei auch über das Risiko aufklären. Die Stiftung Warentest hat sich diese Produktinformationsblätter einmal genauer angesehen. Dabei zeigte sich, dass die meisten durchaus übersichtlich und verständlich sind, jedoch fanden sie in einem Bereich auch eine deutliche Schwäche.

Sind die anderen Beipackzettel in der Regel in Ordnung, trifft dies nicht auf solche für Investmentfonds mit Währungsrisiko zu. Hier würde das Risiko nicht richtig betitelt werden. So bewerten die meisten Anbieter solche Fonds mit der niedrigsten Risikostufe, was jedoch laut Stiftung Warentest nicht der Realität entspricht.

Als Beispiel nennen die Tester den Geldmarktfonds UniMoneyMarket:USD der Fondsgesellschaft Union Investment. Dieser legt in US-Dollar an und wird mit der niedrigsten der insgesamt sieben möglichen Risikostufen bewertet. Wenn man in Dollar rechnet, mag diese Einschätzung auch nicht falsch sein, jedoch wird auf dem Beipackzettel nicht erwähnt, dass Anleger, die in Euro investieren, das volle Wechselrisiko tragen. Die Stiftung Warentest würde daher eher eine Einstufung in Risikoklasse fünf vorschlagen und fordert generell eine Überarbeitung der Beipackzettel für Investmentfonds mit Währungsrisiko.

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