Stromversorger verpassen Einstieg in smarte Tarife
Dass die Strompreise immer weiter steigen, haben die meisten sicherlich in den letzten Jahren am eigenen Leib erfahren. Schon längst muss auch in diesem Bereich ein Umdenken einsetzen. Mehr Menschen müssen anfangen regelmäßig Angebote zu vergleichen und die Anbieter zu wechseln. Man kann aber auch auf zukunftsweisende, intelligente Systeme setzen. So zumindest die Theorie, denn in diesem Bereich haben die Stromanbieter laut Verbraucherschützern den Einstieg bisher verpasst.
Seit Beginn dieses Jahres müssen Versorger sogenannte intelligente Tarife im Angebot haben. Doch kaum ein Anbieter hat offenbar bisher darauf reagiert und wenn doch, dann sind die Tarife viel zu kompliziert oder es wurden lediglich alte Tarife wiederbelebt, bei denen der Strom in der Nacht günstiger ist als am Tag.
Bei den intelligenten Tarifen soll der Strom dann günstig sein, wenn wenig Strom verbraucht wird oder gerade viel davon angeboten wird. Letzteres macht vor allem im Hinblick auf alternative Energien Sinn. Grundsätzlich ist die Technik dafür vorhanden, denn intelligente Stromzähler, sogenannte Smartmeter, regulieren den Stromverbrauch und den Einsatz der Elektrogeräte so optimal wie möglich. Jetzt müssen nur noch endlich die Stromversorger in der Zukunft ankommen…
Der ansonsten schöne Artikel ist an einer Stell unscharf: Energieversorger müssen seit Anfang dieses Jahres variable Tarife anbieten. Ob diese zeitvariabel sind – also etwa Tag- und Nachttarife bieten – oder lastvariabel ist meines Wissens nicht definiert.
mfg Albert Hold