Begeisterung der Deutschen an Aktien nur mäßig – Nur bei der jüngeren Generation werden sie immer beliebter
Vor kurzem hat Infratest für das DAI eine Kurzstudie in Sachen Aktien-Verhalten der Deutschen durchgeführt. Der Trend dabei ist klar: In diesen Zeiten bleiben die Deutschen, was Aktien und Aktienfonds angeht, vorsichtig. Die Zahlen sind so niedrig wie vor 20 Jahren!
Trotz steigender Kurse trauen, man möchte schon sagen zum Glück, nur sehr wenige sich an den Kauf von neuen Aktien heran. 2009 ist die Anzahl der Neu-Anleger gerade mal um 20.000 gestiegen. Rund 8,8 Mio. Anleger, die in Aktien investieren, gibt es in Deutschland. Das sind gerade mal 200.000 mehr als im Jahr 1988.
Seit den Boomzeiten am Aktienmarkt gingen die Anlegerzahlen kontinuierlich bergab. Die Finanzkrise hat diese nun endgültig erschüttert. Als Grund dafür gab das DAI die steuerlichen Bedingungen in Deutschland an. Abgeltungssteuer und Co. sind nicht gerade anleger-freundlich.
Nur bei der jüngeren Generation werden erstaunlicherweise Aktien und Aktienfonds immer beliebter. Die Anzahl der unter 40-jährigen Aktienbesitzer stieg im letzten halben Jahr um ganze 5%. Das DAI begründet diese Entwicklung damit, dass die Menschen sich immer früher um ihre Altersvorsorge kümmerten.
Bei all diesen Zahlen liegen wir immer noch weit hinter anderen Ländern. Die Entwicklung bleibt also spannend!