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Prognose: Zinsen für Tagesgeld geben 2012 weiter nach

Deutschland geht es gut. Wie kaum ein anderes Land in der Eurozone hat die Bundesrepublik die Turbulenzen von Eurokrise und an Finanzmärkten überstanden, hat seine Wirtschaft zukunftsfähig gemacht und Arbeitsplätze geschaffen. Und doch: Im Zeitalter der Globalisierung kann sich auch die Bundesrepublik nicht von den internationalen Entwicklungen abkoppeln. Da sich in den anderen Staaten die Wirtschaftslage durchaus kompliziert gestaltet, ist für das zweite Halbjahr 2012 auch in Deutschland mit einem kontinuierlichen Rückgang der Zinsen für Tagesgeld zu rechnen.

Griechenland und Spanien drücken
Auslöser dafür sind insbesondere die Entwicklungen in den beiden Euroländern Griechenland und Spanien. Sogar Spanien schickt sich gerade an, aufgrund seiner verfehlten Finanz- und Wirtschaftspolitik ebenfalls unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Die konstant hohe Arbeitslosigkeit, die Folgen der Immobilienkrise und die Unwuchten im Vergleich zur Entwicklung gegenüber den nordeuropäischen Staaten sorgen dafür, dass sich Spanien immer weiter abgekoppelt hat. Aber auch in dem immer wichtiger werdenden China kriselte es zuletzt. Während in Zeiten der Konjunktur die Rohstoffpreise ansteigen, so sinken sie bei nachlassender Nachfrage. Einer der wichtigsten Rohstoffe, an dem sich die Nachfrage messen lässt, ist Kupfer. Zuletzt fiel der Preis für eine Tonne Kupfer erheblich – von etwa 8.700 US-Dollar pro Tonne auf 7.400 US-Dollar je Tonne. Darüber hinaus gibt es mit der Inflationsrate ein zweites wichtiges Kriterium für die Entwicklung des Zinsmarktes. Im Finanzraum des Euro ist die Inflationsrate zuletzt von 2,6 Prozent auf 2,4 Prozent abgesunken, was im Wesentlichen durch einen Rückgang des Benzinpreises in Folge geringerer Nachfrage begründet ist.

Rückgang der Zinsen deutet sich an
In der Summe dieser Indikatoren ist damit zu rechnen, dass im zweiten Halbjahr 2012 die Zinsen für Tagesgeld weiter nachgeben. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die Europäische Zentralbank erwägt, den Leitzins zu senken, um den von Sorgen geplagten Ländern des Euroraumes zu helfen. Was sich bereits seit Monaten Schritt für Schritt in kleinen Anpassungen der Tagesgeldzinsen nach unten dokumentierte, wird wohl als Trend weiter anhalten. Während der Marktführer im Moment noch bei gut 2,5 Prozent Zinssatz für Tagesgeld liegt, ist damit zu rechnen, dass insgesamt eine Reduzierung der Sätze um bis zu 0,5 Prozent erfolgen kann. Wie lange dies anhält, lässt sich derzeit nur schwer prognostizieren. Ohnehin ist diese Prognose nur für den Fall belastbar, dass sich der Markt normal und stabil entwickelt. Sollte es zu unvorhergesehenen und dramatischen Entwicklungen im politischen oder wirtschaftlichen Bereich kommen, ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass sich die Zinssätze noch weiter nach unten entwickeln. Falls Sie noch speziell etwas zum Thema wissen, wollen – Fragen zum Tageskonto werden hier beantwortet.

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