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Ernährungstipps für Schwangere

cc by wikimedia/ Eric Ward

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Durch die Schwangerschaft verändern sich einige biochemische Prozesse im Körper der Frau. Daher sollten Frauen für eine sichere Schwangerschaft zum Wohl des ungeborenen Kindes nicht nur auf Alkohol und andere Suchtmittel wie Zigaretten und Kaffee verzichten, sondern auch ihre Ernährung gegebenenfalls umstellen.
Da beispielsweise die Insulinproduktion vor allem in den ersten 3 Monaten deutlich erhöht ist, kann es leicht zu einer Schwangerschaftsdiabetes kommen. Dies kann durch eine ausreichende Aufnahme von Kohlenhydraten vermieden werden. Um Verdauungsstörungen hierbei zu verhindern, empfiehlt es sich, mehrere kleiner Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass, obwohl die Schwangere für zwei ist, der Bedarf an Kalorien nun geringfügig ansteigt.

Des Weiteren erfolgt eine gesteigerte Ausschüttung des Schwangerschaftshormon Progesteron, was eine verringerte Muskelspannung im Darm zur Folge hat. Dadurch kommt es häufig zu Verstopfung. Um diese zu lösen, sollen Schwangere nicht sofort zu abführenden Mitteln greifen, sondern beispielsweise vermehrt ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse – insbesondere rote Beete – und Vollkornprodukte zu sich nehmen. Außerdem helfen auch eine ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme und viel Bewegung sowie Magnesiumpräparate.
Zu dem benötigt insbesondere der Fötus für den Aufbau der Körpersubstanz viel Eiweiß. Ob dies aus pflanzlichen oder tierischen Produkten bezogen wird ist grundsätzlich egal, allerdings sollten Schwangere unter keinen Umständen roh verarbeitetes Ei, ungegarten Fisch oder nicht durchgebratenes Fleisch verzehren, da die Gefahr einer Lebensmittelinfektion besteht.
Bei Schwangeren tritt gelegentlich auch ein Jodmangel auf, der später bei Neugeborenen zu Entwicklungsstörungen führen kann. Mit Nahrungsmitteln wie Fisch, Ananas, Rosinen und jodhaltigem Salz kann dem entgegengewirkt werden. Eine Eisenmangelanämie ist ebenfalls keine Seltenheit, da sich durch den Fötus mehr rote Blutkörperchen im Körper der Frau befinden. Daher müssen Schwangere statt 15 mg täglich 30 zu sich nehmen. Insbesondere Vegetarierinnen – deren fleischfreie Ernährung grundsätzlich keine Probleme darstellt – sollten daher viel Hirse, Linsen und Vollkornprodukte in Kombination mit Vitamin C verzehren. Zur Not können Eisenpräparate besorgen werden.

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