Immobilien

Preise für Immobilien steigen weiter an

cc by flickr/ Horst Schulte

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Laut Bundesbank stiegen die Preise für Wohneigentum im vergangenen Jahr um über fünf Prozent. Die Mieten ziehen ebenfalls an und trotzdem sieht die Bank einen politischen Eingriff als falsch. 2012 beobachtet die Bundesbank einen wieder stark gestiegenen Immobilienpreis. Im Monatsbericht der Bank heißt es: „Im Vergleich zu 2011 schwächte sich die Preisdynamik zwar in den Großstädten und Ballungsgebieten ab, sie gewann aber sichtbar an Breite.“

Die Preisimpulse übertrugen sich von den Städten in das Umland, von Geschosswohnungen auf Einfamilienhäuser und von Neubau- in den Gebrauchtimmobilienbereich. Die daraus entstehenden gesamtwirtschaftlichen Risiken gehen auch wegen der Streuung der Preiserhöhung unvermindert weiter. In 125 Städten haben sich die Preise für Wohneigentum im Jahr 2012 erhöht und zwar im Schnitt um 5,25 Prozent. Im Jahr 2011 waren es sogar 5,5 Prozent. Die stärksten Preiserhöhungen sind laut Notenbank auf Eigentumswohnungen in Städten mit über 500.000 Einwohnern zu verzeichnen. Deutlich schwächer ist der Preisdruck in Städten mit unter 250.000 Einwohnern.

Diese Preissteigerung ist auch auf den Mietmarkt übergegangen. In den 125 Städten wurde bei Neubauwohnungen 4,75 Prozent mehr verlangt und 3,5 Prozent bei Wiedervermietung. Vor allem in den Großstädten haben sich die Mieten besonders stark verteuert. Die Bundesbank warnt allerdings davor, dass der Staat in die Entwicklung eingreift. Die Preise steigen fast überall, auch im Versandhaus.

Die Zahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und dennoch reichen die Wohnungen kaum aus. Vor allem durch Zuwanderung ist die Zahl der Einwohner stark gestiegen. Aber auch für ausländische Kapitalinvestoren ist Deutschland interessant. Der Boom wird auch durch günstige Zinskonditionen befeuert. Banken gewähren Wohnungsbaukredite im Jahresdurchschnitt zu einem Zinssatz von 3,25 Prozent. Der Immobilienkauf werde dadurch auch für immer mehr Haushalte mit erhöhten Erwerbsrisiken und begrenzten Einkommensmöglichkeiten erschwinglich.

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